Ausbildung zum Therapiehund

Manchmal ist es eine Pfote, die deine Hand hält

Was macht ein Therapiebegleithund eigentlich?

Nun, das Mensch-Hund-Team wird speziell für die Arbeit mit Senioren und/oder Kinder ausgebildet. 

Sei es für den Besuchsdienst im Seniorenheim (und ja, ich bin der Meinung, dass auch beim "simplen" Besuchsdienst die Menschen einen gut ausgebildeten Hund verdient haben!), Einzelsettings für Demenzkranke, als Schulhund oder Therapiehund für Legasthenie. 

Aber nicht nur der Hund wird ausgebildet und trainiert auch der menschliche Teil in diesem Team muss ein wenig die Schulbank drücken. So werdet ihr mit rechtlichen und versicherungstechnischen Grundlagen, Ethologie und Ausdrucksverhalten des Hundes sowie den geriatrischen und gängigen psychischen Erkrankungen in den Grundzügen vertraut gemacht.

Die Ausbildung ist sehr umfangreich und auch zeitaufwändig und erfordert auch einiges an Training zu Hause. Teams die von mir ausgebildet werden, legen ihre Prüfung beim Messerli Institut Wien ab. Da es in Deutschland keinerlei Regelung für die Ausbildung von Therapiehunden gibt, habe ich mich entschlossen, nach österreichischem Recht (hier ist die Ausbildung von Therapiehunden gesetzlich geregelt!) auszubilden und prüfen zu lassen. Daher sind auch österr. Teams in der Ausbildung herzlich Willkommen!

 

Die Ausbildung umfasst insgesamt 3 Blöcke:

Block A: 30 Unterrichtsstunden Theorie (Hygiene, Gesundheit Hund und Mensch, Versicherungsrecht, Krankheiten Mensch dessen Therapie der Hund begleiten soll, Ausdrucksverhalten Hund theoretischer Teil, etc.)

Block B: 50 Unterrichtsstunden Praxis (Grundgehorsam Update, Ausdrucksverhalten des Hundes in der Praxis, die ersten Tricks für unterschiedliche Einsätze, Settings für die Arbeit mit dem Klienten etc.)

Block C: 10 Besuche in mindestens 2 verschiedenen Einrichtungen, die mindestens 20 maximal 40 Minuten dauern und von der jeweiligen Einrichtung bestätigt werden.

 

Geprüfte Therapiehunde-Teams werden ebenfalls vom Messerli Institut jährlich nachgeprüft bzw. kontrolliert um einen hohen Standard in dieser Art der tiergestützten Arbeit zu gewährleisten! Für die Nachkontrolle sind 12 Einsätze seit der Prüfung bzw. letzten Nachkontrolle nachzuweisen.